Colombo: Tuk-Tuk Adventures

Unsere Reise beginnt zunächst auf eigene Faust in Sri Lankas Haupstadt Colombo. Die erste Herausforderung besteht bereits am Flughafen darin, ein passendes Taxi zu finden, das um einen angemessenen Preis in die Hauptstadt fährt. Generell ist hier mit ca. 3.000 Rupien, also umgerechnet ca. 20 Euro zu rechnen, die ersten Angebote bewegen sich freilich in weitaus höheren Gefilden und sind am besten zu ignorieren. Einen Fahrer zu haben, stellt sich schon auf dieser ersten Fahrt als sehr sinnvoll heraus. Abgesehen davon, dass Verkehr und Fahrstil der Einheimischen sehr kreativ sind, gelingt es nicht einmal unserem Taxifahrer auf Anhieb die Adresse unserer Unterkunft zu finden.

Schon auf der Fahrt vom Flughafen zu unserer Unterkunft fallen die krassen Gegensätze auf, in denen die Menschen hier leben. Zwischen Reisfelder, Bananenstauden und Kokospalmen quetschen sich kleine, halbverfallene Wellblechhütten. An manchen Stellen wird der Blick auf die armen Behausungen von riesigen Werbeflächen verdeckt, die Luxusappartments und vielsternige Hotels ankündigen. Im nächsten Moment wird die Aussicht von ein paar Bungalows im Kolonialstil abgelöst, die sich in lieblich einladende Gärten schmiegen. Dazwischen finden sich verschiedene Verkaufsstände mit frischen Früchten und Haushaltswaren und einzelne mehrstöckige Gebäude.

Nach einigen Kilometern Autobahnfahrt durch dichtes Grün, beginnt die Skyline von Colombo vor uns aufzuragen. Viele Bauprojekte sprechen auch hier von Wohlstand und Veränderung. Die Taxifahrt führt uns durch belebte Stadtteile, in denen es nur so von Fußgängern und vor allem Tuk-Tuks wimmelt. Die kleinen, überdachten, dreirädrigen Gefährte sind hier ein effizientes und kostengünstiges Fortbewegungsmittel, aber dazu später.

Wir haben im Moss Colombo BnB gebucht, einer relativ neuen, sehr westlich eingerichteten Unterkunft, die von außen weder beschriftet noch mit einem Wegweiser versehen ist. Deutlichster Hinweis ist eine weiß gekalkte Einfahrt auf der in schwarzen Lettern  No Parking – Private Area gesprüht steht. Die Adresse laut Google lotst uns zunächst auf einen Kreisverkehr, erst nach zwei Telefonaten mit den Eigentümern finden wir den Eingang. Wir werden von einer gut gelaunten Singhalesin begrüßt, die uns auch gleich ein paar Tipps für unseren ersten Auflug in der Stadt gibt.

Kurze Zeit später sitzen wir auch schon das erste Mal im Tuk-Tuk und knattern wild schaukelnd durch den unüberschaubaren Verkehr. Eine Lektion, die wir dabei sehr schnell lernen: „There’s always a Tuk-Tuk fasted than you!“ Frei nach diesem Motto stürzt sich unser Chauffeur in waghalsige überholmanöver, während er selbst überholt wird und uns laut hupend einer der relativ aggressiven Stadtbusse entgegen kommt. Gut, dass wir nicht selbst lenken müssen.

Tatsächlich ist es uns noch nie gelungen, so dermaßen wie zwei unbedarfte, verwirrte Touristen auszusehen, wie hier. Wie durch ein Wunder schaffen wie es dennoch einen kleinen Rundgang im Fort, sowie in einem buddhistischen Tempel und dem Stadtpark unversehrt hinter uns zu bringen, bevor wir uns als Weihnachtsmenü Srilanikisch-Chinesisch gönnen. Hier ein paar Eindrücke.

Robert beim Karte-Lesen im Moss Colombo

Robert beim Karte-Lesen im Moss Colombo

 

World Trade Center in Colombo

World Trade Center in Colombo

 

Tuk-Tuk Adventures

Tuk-Tuk Adventures

 

Die Wächterfigur am Eingang des Tempels

Die Wächterfigur am Eingang des Tempels

 

Elfenbeinschrein im Wundersammlertempel

Elfenbeinschrein im Wundersammlertempel

 

Hühner und Mönche gehören zur bunten Sammlung...

Hühner und Mönche gehören zur bunten Sammlung…

 

...wie Oldtimer

…wie Oldtimer

 

Der schwimmende Tempel

Der schwimmende Tempel

 

City Hall von Colombo

City Hall von Colombo

 

Weihnachtsstimmung auf allen Straßen

Weihnachtsstimmung auf allen Straßen

 

Unser Weihnachtsessen

Unser Weihnachtsessen: Chili-Fisch auf Malayische Art

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